Das Hochstift Würzburg und das Rittergut Bundorf der Familie Truchseß von Wetzhausen teilten sich hier die Herrschaft. Die Rechte des zugunsten Bayerns säkularisierten Hochstiftes fielen 1805, die des Rittergutes 1806 mit der Mediatisierung an das Großherzogtum Würzburg, das wiederum 1814 zu Bayern gelangte.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Wappenbeschreibung
In Gold sechs (drei zu zwei zu eins) gestellte, senkrechte grüne Eichenblätter, dazwischen ein erhöhter von Rot und Silber in zwei Reihen geschachter Balken und ein gesenkter roter Wellenbalken.
Wappengeschichte
Bundorf besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Bundorf, Kimmelsbach, Neuses, Schweinshaupten, Stöckach und Walchenfeld. Die sechs Eichenblätter repräsentieren diese sechs Orte und stellen zugleich den Bundorfer Forst dar. Dieser Mischwald ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde. Als Jagdrevier hatte er auch in der Vergangenheit große Bedeutung.
Der von Silber und Rot geschachte Balken ist dem Wappen der Truchsessen von Wetzhausen entnommen, die seit 1343 in Bundorf belegt sind und noch heute im Besitz des Schlosses von Bundorf sind. Neben dem Hochstift Würzburg waren sie die wichtigsten Herrschaftsinhaber im Gemeindegebiet. Der Wellenbalken stellt das Flüsschen Baunach dar, das im Gemeindegebiet entspringt.
Wappendaten
Wappenführung seit 1981
Rechtsgrundlage
Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Unterfranken
Beleg
Schreiben der Regierung von Unterfranken vom 24.06.1981
Elemente aus Familienwappen
Truchsess von Wetzhausen