Zu Beginn der Gemeinderatssitzung behandelte das Gremium den Haushaltsplan sowie die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2025. Der geplante Haushalt schließt im Verwaltungshaushalt mit 5.064.075,00 € und im Vermögenshaushalt mit 3.737.374,00 € ab. Das Gremium gab diesen statt. Danach beriet der Gemeinderat über die geplante Anpassung der Verordnung über die Einhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter (Reinigungs- und Sicherungsverordnung). Im Wesentlichen erfolgten hier Anpassungen der Reinigungsaufgaben sowie der Reinigungszeiten und eine Erhöhung des Bußgeldrahmens. Nach Aktualisierung des Straßenverzeichnisses der in den letzten Jahren neu hinzugekommenen Straßennamen, wurde zudem dargestellt, für welche Straßen es aufgrund der Verkehrsbelastung den An- und Hinterliegern zumutbar ist, zum Zwecke der Reinigung der Fahrbahn bis zur Mittellinie zu reinigen oder nur den Fahrbahnrand oder nur die Gehwegflächen. Der Gemeinderat stimmte dieser Verordnung zu. Sie tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Im Anschluss fasste der Gemeinderat Aidhausen einen Beschluss über die 5. Änderung des Flächennutzungsplanes und in diesem Zusammenhang die Aufstellung eines Bebauungsplanes für Ferienwohnungen und Wohnbebauung im nördlichen Bereich des Ortsteiles Friesenhausen. Damit die Bauleitplanung durchgeführt werden kann, wird vorausgesetzt, dass ein Durchführungsvertrag abgeschlossen wird. Dieser wurde später im nicht öffentlichen Sitzungsteil der Gemeinderatssitzung besprochen und vom Gemeinderat angenommen. 1. Bürgermeister Möhring wurde zum Abschluss des Durchführungsvertrages ermächtigt.
Ebenso wurde die 6. Änderung des Flächennutzungsplanes und Aufstellen eines Bebauungsplanes für das Dorfgebiet Tiefenweg in der Gemarkung Nassach besprochen. Aus verschiedenen Anlässen wurden bereits seit geraumer Zeit Überlegungen für eine Bebauung im südlichen Ortsrandbereich von Nassach angestellt. Neben der Bereitstellung von Bauland für Ansiedlungswillige soll auch der Umgriff eines bereits vor Jahrzehnten im Außenbereich errichteten Fertighauses durch Baurecht erfasst werden, um einen Ersatzbau und die baurechtlich gesicherte Entwicklung des Grundstückes zu ermöglichen.
Vor Eintritt in die Tagesordnung fanden Ortsbesichtigungen am Hallenbad in Hofheim i.UFr. und an der Alten Schule in Reckertshausen statt. In der anschließend stattgefundenen ausschließlich nicht öffentlichen Sitzung wurde die Auftragsvergabe zu den Planungsleistungen für die 5. Änderung des Bebauungsplanes An der Kappel in der Gemarkung Rügheim an das Ingenieurbüro Arz Ingenieure GmbH & Co. KG, 97078 Würzburg, gebilligt. Im Zusammenhang mit der Sanierung der alten Schule bzw. des ehemaligen VHS-Gebäudes im Stadtteil Hofheim i.UFr. wurden die Aufträge für die Abbrucharbeiten an die Firma Einbecker Bau GmbH, 97478 Knetzgau, die Gerüstbauarbeiten an die Firma Fuchs Gerüstbau GmbH, 97249 Eisingen, und die Rohbauarbeiten an die Firma Schmitt GmbH Bauunternehmen, Neuses, 97494 Bundorf, vergeben.
Die anberaumte Sitzung des Hauptverwaltungsausschusses beinhaltete nur einen nicht öffentlichen Tagesordnungspunkt. Hier fand die Vorberatung für den Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2025 statt. Einleitend gab 1. Bürgermeister Bergmann einen Überblick über die im Jahr 2025 anstehenden Maßnahmen, informierte über die wichtigsten Einnahme- und Ausgabehaushaltsstellen und stellte die Grobstruktur des Haushaltsplanentwurfes 2025 dar. Nach Besprechung von verschiedenen Änderungspunkten beschloss der Hauptverwaltungsausschuss, den Haushaltsplanentwurf für das Haushaltsjahr 2025 dem Stadtrat Hofheim i.UFr. nach Einarbeitung der geforderten Änderungen zur Verabschiedung vorzulegen.
Zu Beginn der Stadtratssitzung wurde über die Sanierung der Kapellgasse im Stadtteil Rügheim beraten. Hier ging es um die Vorstellung der Entwurfsplanung hinsichtlich des Straßenbaues und Beschlussfassung über die Durchführung der Maßnahme. In der Sitzung vom 15.10.2024 wurde bereits beschlossen, die Wasser- und Abwasserleitungen in der Kapellgasse in Rügheim zu sanieren. Die voraussichtlichen Kosten wurden mit brutto ca. 355.000,00 € beziffert. Für dieses Bauvorhaben kann eine Förderung von insgesamt ca. 80.000,00 € in Anspruch genommen werden. Somit ist ein Eigenanteil von brutto ca. 275.000,00 € durch die Stadt Hofheim i.UFr. zu leisten. Der Stadtrat beschloss nun nach Abschluss der Kanal- und Wasserleitungssanierung und nach dem Verlegen der sonstigen Versorgungsleitungen (Strom, Glasfaser, Nahwärme), die Kapellgasse komplett neu aufzubauen. Diese befinde sich bereits jetzt in einem schlechten baulichen Zustand. Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen brutto ca. 745.000,00 €. Im weiteren Sitzungsverlauf stimmte das Gremium dem Projekt Netzwerk Soziale Resilienz im Hofheimer Land unter der Trägerschaft von der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land zu. Dazu soll ab November 2025 eine Projektstelle für drei Jahre zur Stärkung des sozialen Zusammenhaltes im Allianzgebiet geschaffen werden. Unterschiedliche dörfliche Zielgruppen sollen mit internen und externen Herausforderungen umzugehen lernen, sodass die Gemeinschaft gestärkt und zukunftsfähig erhalten bleibt. Hierzu sind Netzwerkveranstaltungen, Workshops und Weiterbildungen für Ehrenamtliche und Vereine geplant. Zielgruppen sind Neuzugezogene, Flüchtlinge, Senioren, Kinder und Jugendliche sowie Mitarbeiter von Verwaltung und Gemeinden. Die Kosten betragen etwa 230.000,00 €, wobei mit einer Förderung von 100.000,00 € gerechnet werden kann. Da der Eigenanteil von allen Kommunen der Gemeinde-Allianz getragen werden soll, verbleibt bei der Stadt Hofheim i.UFr. ein jährlicher Betrag von ca. 15.000,00 €. Im Anschluss ging es um die Kindertageseinrichtungen St. Joseph Hofheim i.UFr. und Höhlenzauber Lendershausen. Beide Einrichtungen haben aktuell Defizite im laufenden Betrieb. Die Stadt Hofheim i.UFr. gewährte dem Kindergarten St. Joseph Hofheim i.UFr. daher einen einmaligen, rückzahlbaren Liquiditätszuschuss in Höhe von 60.000,00 € zur Überbrückung der laufenden Kosten. Der Kindergarten Höhlenzauber in Lendershausen erhält einen Zuschuss in Höhe von 40.000,00 € zu gleichen Bedingungen. Als nächstes wurde im öffentlichen Sitzungsteil über die Schaffung eines interkommunalen Schlauchpools und Atemschutzpflegestelle für die Freiwilligen Feuerwehren im VG-Gebiet abgestimmt. Der Schlauchpool und die Atemschutzpflegestelle befinden sich im Neubau des Feuerwehrgerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Aidhausen. Diese betreut beide interkommunalen Einrichtungen federführend. Durch die Schaffung dieser interkommunalen Strukturen sollen sich Verbesserungen der Standards als auch der Wirtschaftlichkeit ergeben. Die Investitionskostenbeteiligung der Stadt Hofheim i.UFr. entfällt für den Schlauchpool, da die Gemeinde Aidhausen hierfür Förderungen erhielt. Die Kostenbeteiligung zur Schaffung der Atemschutzpflegestelle beträgt für die Stadt Hofheim i.UFr. einmalig 12.000,00 €. Im Folgenden wurde über den Haushaltsplan 2025 beraten. Dieser wurde bereits in der Sitzung des Hauptverwaltungsausschusses am 24.04.2025 vorberaten. Der Stadtrat nahm die vorgestellte Haushaltssatzung und den dazugehörigen Haushaltsplan an. Der Verwaltungshaushalt schließt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 14.859.900,00 € und im Vermögenshaushalt mit 7.486.500,00 € ab. Eine Darlehensaufnahme ist in Höhe von 500.000,00 € vorgesehen.
Im nicht öffentlichen Sitzungsteil wurden die neu gewählten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehren Manau (Kommandant Gerald Scheller und Stellvertreter Korbinian Köberle) und Rügheim (Kommandant Jan Schwappach und Stellvertreter Kai Hirschlein) in ihrem Amt durch den Stadtrat Hofheim i.UFr. bestätigt. Im Anschluss wurden mehrere Ergebnisse von verschiedenen VgV-Verfahren für die Errichtung eines Nahwärmenetzes im Stadtteil Hofheim i.UFr. vorgestellt. Das Gremium vergab die Aufträge für die Ingenieurplanung, Ingenieurleistungen zur TGA-Planung für Elektro-/Gebäudeautomation und zur TGA-Planung Wärmeversorgungsanlagen an das Büro Helfrich Ingenieure Projektierungsgesellschaft mbH, An der Heide 6, 97714 Oerlenbach. Das Institut für Energietechnik IfE GmbH, Kaiser-Wilhlem-Ring 23 a, 92224 Amberg, wurde mit der Umsetzungsbegleitung nach Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt.